Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Ausschnitte aus der Festi-Wahl-Zeitung, die während der Projektwoche entstanden ist

Eine Woche vor dem Festi-Wahl der Primarschule Wahlacker vom 27. Juni 2024, wurden verschiedene Beiträge für das grosse Fest vorbereitet. Während drei Projektmorgen konnten die Schüler*innen in einem ausgewählten Atelier sich vollkommen auf ihren Teil des Festivalprogramms konzentrieren. Die Gruppe Reporter*innen besuchten die anderen zwölf Ateliers, machten Interviews und schrieben Berichte darüber. Die Zeitung wurde mit einem Besuch Für diesen Blogbeitrag habe ich drei Texte ausgewählt, um einen Einblick in die Ateliers zu bekommen.

Atelier Modenschau (Text von Kim und Janina – 5. Klasse) Im Atelier Modenschau machen die Kinder Kleider für eine Modenschau. Die Kleider sind recycelt und von verschiedenen Lehrpersonen mitgebracht worden. Wir haben Kinder von diesem Atelier gefragt: «Was macht ihr in diesem Atelier?» Darauf haben sie geantwortet: «Nähen und aus Stoff kreative Kleider kreieren». Die Kinder sind konzentriert bei der Arbeit und sie lassen ihrer Fantasie freien Lauf. In diesem Atelier waren Kinder von der 1. Klasse bis zur 6. Klasse dabei. Wichtig ist bei dem Atelier, Mut zu haben und gut mit Nähmaschinen umgehen zu können. Sie benötigen für ihre Arbeit Stoff, Faden, Nadeln, Stoffscheren, Nähmaschinen, Messbänder, Bleistifte und Lineale. Sie sind gut vorangekommen in der Zeit der Projektwoche. Die Leitenden des Ateliers sind Max Guenin und Manuela Luterbacher. Wir haben Max Guenin gefragt, was sein Beruf ist. Auf diese Frage hat er geantwortet: «Modedesigner Student». Das Atelier betreibt er in seiner Freizeit. Manuela ist beruflich Künstlerin und Kulturvermittlerin. Das Ziel vom Atelier Modenschau ist, selbst kreierte Kleider auf dem Laufsteg am Festival zu präsentieren.

Atelier Modenschau-Musik (Text von Kim und Janina – 5. Klasse) Im Atelier Modenschau-Musik kreieren die Kinder in 4 Gruppen Beats, die jeweils 2 Minuten dauern. Die Beats können sie selbst auf dem Computer herstellen. Die Kinder arbeiten auch mit Mischpulten und Kopfhörern. Die Kinder haben gesagt, dass es Spass macht, aber auch gute Konzentration braucht. Wir fragten die Kinder «Was ist wichtig in deinem Atelier?» Sie antworteten: «Man muss den den Beat fühlen und einen guten Musikstil für die Modenschau haben.» «Nicht einen Rap zum Beispiel.» Da die Musik extra für die Modenschau produziert wird, muss eng mit dem Atelier Modenschau gearbeitet werden. Der Leiter des Ateliers Modenschau-Musik (früher Beatmaking) heisst Stefan Bregy. Er hat den Kindern sehr schnell beigebracht, wie man Beats programmiert. Er ist beruflich Musiker und Lehrer. Stefan Bregy sagte, dass er noch nie so ein Projekt durchgeführt hat. Die Idee, eine Modenschau mit Musik zu machen, kam von Manuela Luterbacher. Herr Bregy erklärte, dass er, wenn er als Musiker im Studio arbeitet, oft allein oder zu zweit ist. Hier mit fast zehn Kindern zu arbeiten, ist schon was anderes. Am Festi-Wahl präsenetieren sie selbst zusammengemischte Modenschau-Beats auf dem Laufsteg.

Atelier Schiffbau (Text von Yildiz und Fiona, 4. und 5. Klasse) Im Atelier Schiffbau renovierten und bemalten die Kinder ein Schiff. Es soll ein Schiff werden, in dem man vielleicht später picknicken kann. Das Atelier wurde von Frau Wyss, Herrn Freiburghaus und Herrn Petermann, den von Beruf eigentlich Illustrator ist, geleitet. Die Holzbänke und der Mast wurden aus dem Schiff herausgenommen, so dass die Kinder alles schleifen und bemalen konnten. Die meisten Kinder wollten in dieses Atelier, weil sie dachten, dass es sicher Spass macht. Das Schleifen fanden sie nicht so toll, aber beim Malen hatten alle Spass. Herr Petermann hat schon häufiger mit Kindern Sachen renoviert. Das meiste war aus Holz, welches sie dann mit Lack bemalt haben. Der Mast ist aus Giessharz, was das genau ist, ist leider nicht bekannt. Das Schiff haben sie rot angemalt. Sogar Ruder haben sie selbst bemalt. Die Holzbänke wurden in Gelb und Rot bemalt. Im Moment sind sie dabei, verschiedene Fahnen und Segel mit Pinseln zu gestalten. Es gibt Fahnen mit Schweizerkreuz, mit einem Totenkopf und vielen anderen Sachen. Für die Kleineren wird dieses Schiff mit dem Namen «Dream Boat» sicher ein beliebter Spielort für die Pausen und in der Freizeit.

Das Reporter-Team wurde von zwei Lehrpersonen begleitet und durfte zudem einen Ausflug in die Druckerei Ast & Fischer machen.

Was sonst noch alles am Festi-Wahl zu sehen war:

Ein riesiges Merci an alle Beteiligten und Mithelfenden: Judith Coleman, Christoph Hebing, Dany Petermann Boulala, Stefan Bregy, Pialeto, Vanessa Wüthrich, Nicola Kuran-Pellegatta, DragoFlaco, Sarah Hugentobler, Maxence Guenin, Simon Wunderlin, Chinderchor, Perku und Schülerband MSZB, Rampenlicht, Simon Leuenberger, Gemeinde Zollikofen, Kanton Bern und das gesamte Festi-Wahl Organisationskomitee, welches das diverse und lustvoll gestaltete Programm auf die Beine gestellt hat.