Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Schule ist ein architektonisch vorgegebener und gemeinsam gestalteter Raum. Was passiert, wenn man diesen Raum untersucht? Bericht aus dem Institut für Raumforschung, Teil 1

Mittwoch, 2. September, 7.30 Uhr, Bazenheid. Noch gut 30 Minuten bis zur Gründung des Instituts für Raumforschung. Die ersten Mitarbeitenden und Gründungsmitglieder befestigen ihre Namensschilder an den Kitteln. Die blaue Maske wird zum Teil der Ausrüstung; wir wollen die Räume konkret untersuchen und keine Zwischenräume definieren. Gegen den intensiven Plastikgeruch helfen aber auch die Masken wenig. Haben wir schon den Raum gefunden, der am intensivsten riecht?

Aber ich greife vor und ausserdem ist die Raumuntersuchung gar nicht meine Aufgabe. Genau hierfür liegen auf dem Tisch nochmals 40 Namensschilder bereit. In zwei Gruppen erkunden die neuen Mitarbeiter.innen den Arbeitsraum. Finden dabei Augen an der Decke, einen Drüller, ein Schutzblech, das Fenster zum Raum der Wünsche (wahlweise mit Spielzeug, Süssigkeiten oder Edelmetall gefüllt), Hängewiesen. Alles eine Frage der Perspektive.

Die Farben Weiss und Grau seien übervertreten, stellt die erste Gruppe auf dem 375-Schritte umfassenden Weg zum Pausenplatz fest, während der zweiten Gruppe auffällt, wie wenig interaktiven Elementen sie auf ihrem Weg begegnen. Dabei spielt genau die Anwesenheit davon eine grosse Rolle bei der Auswahl des Lieblingsraumes. Eine erste Erkenntnis?

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