Meine, deine, unsere Umwelt – eine körperliche Erfahrung durch Tanz, Theater und Musik
29. April 2022
von Manuela Luterbacher
Die nächsten beiden Schuljahre 2021/22 und 2022/23 widmen sich den Kunstsparten Tanz, Theater und Musik.
In der Zusammenarbeit mit der Primarschule Wahlacker sind Nachhaltigkeit und die Verankerung kultureller Bildung im Schulalltag zunehmend wichtige Ziele. Dazu sollen Künstler.innen, Kulturschaffende, Theater-, Tanzpädagog.innen oder Musiker.innen über eine längere Zeitspanne in den Schulalltag miteinbezogen werden. Die Schüler.innen und Lehrpersonen können so die Kulturschaffenden besser kennenlernen, zusammen Projekte gestalten und diese klassenspezifisch anpassen. Darunter gibt es Projekte, die während drei Monaten mit wöchentlichen Besuchen stattfinden, oder solche, die täglich, während einer Woche umgesetzt werden.
Jede Klasse, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse, wird je mit einem/einer Künstler.in ein Theaterstück, einen Tanz oder ein Lied kreieren. Dabei soll vor allem dem Prozess Beachtung geschenkt werden, der sich – gemäss den Interessen und Fähigkeiten der Schüler.innen – entwickeln kann. Jedes Projekt verfolgt die Thematik Umwelt, im Sinne der Wahrnehmung der eigenen sowie der Umwelt der anderen: über Achtsamkeit, Körperlichkeit und Zusammenarbeit.
Ein Projekt hat bereits stattgefunden. Zusammen mit Stefan Bregy und seinem fahrbaren Tonstudio hat die Klasse 5B von Therese Vogt einen Song geschrieben. Nach einem intensiven Workshop zu Musikproduktion wurde die Klasse in drei Gruppen geteilt, die alle während eines Monats selbstständig an ihrem Rap, der Melodie oder den Geräuschaufnahmen arbeiten konnten. Das Lied wird – wenn die Klasse zufrieden damit ist und bereit ist – als Hörerlebnis präsentiert.
Die Schüler.innen haben viele neue Arbeitstechniken kennengelernt und angewendet, welche weiterhin im Unterricht eingesetzt werden können. Die Weiterarbeit mit dem eingeführten Musikprogramm kann somit nachhaltig im Schulalltag integriert werden, sodass der Projektschluss nicht zwingend das Ende der Aktivitäten darstellt.