Slamtext "Unsere Generation"
15. Juli 2024
von David Zehnder
Dieser Slamtext einer 15 jährigen Schülerin der Schule Aletsch, die anonym bleiben möchte, entstand während eines Workshops mit Valerie Moser und wurde beim Slam Poetry Abend in Mörel einem großen Publikum präsentiert.
Unsere Generation, dafür eine Definition? Da hat wohl jeder eine eigene Interpretation. Für mich ist es einfach eine Eskalation, Komplikation. Keine Ziele im Leben, alles immer nur eine Option. Für nichts hat man die Motivation. Das Einzige, was zählt, ist die Drogen- und Alkoholration, es fehlte wohl die Prävention. Doch was daran ist eigentlich die Faszination? Ist es die Fiktion? Oder doch die verschwindende Emotion? Wahrscheinlich die Kombination. Für mich komplett unverständlich, diese Intuition. Die grösste Animation, das ist immer noch die Instagram-Story-Funktion. Da frage ich mich schon, soll das sein, eine Perfektion? Denn für mich ist es nur eine lustige Attraktion. Schon mit einem Filter ist das Gesicht eine ganz andere Situation. Da kommt wohl das fehlende Selbstbewusstsein in einer grossen Portion. Zu den Filtern kommt die Körperposition, schon beim Anschauen wünsche ich mir eine Rückenoperation. Apropos Operation, viele würden für den perfekten Körper Schlange stehen vor der Station. Die Argumentation? Natürlich das andere Geschlecht und dessen Konfrontation. Die ständigen Vergleiche dagegen bräuchte man mal besser eine Meditation, raus, raus aus der Zivilisation rein in die Isolation, denn viel zu schnell gibt es böse Blicke an der Bahnstation. Doch im Moment die grösste Innovation ist wohl die Vape-Produktion. Es fehlt wohl wieder mal eine Lektion der Prävention. Doch eigentlich sieht man doch überall darüber eine Dokumentation. Die Beziehungen heutzutage, die halten ungefähr gleich lang wie eine Eisportion. Es wäre ja aber auch streng, lange durchzuhalten, eine solche Koordination. Dieses Verhalten das wird bald zu einer schlechten Tradition. Tja, manche hatten wohl eine Gehirnampuation. Das ist natürlich nur eine Spekulation. Natürlich habe ich auch eine gute Information, die Umweltorganisation. Eine gute Navigation. Noch nicht perfekt, aber was zählt, ist die Aktion. Vielleicht waren es nicht wir mit der CO2-Produktion, aber verantwortlich sind wir für die Reparation. Wir machen mit an einer Demonstration. Für unsere zukünftigen Kinder übernehmen wir die Funktion. Das ist wohl unsere beste Intention. Doch niemals, niemals könnte ich sagen, ich sei stolz auf meine Generation. Dafür fehlt mir die Imagination. Für mich definitiv keine Inspiration. Eine furchtbare Kreation. Herzliche Gratulation ihr zerstört gerade eine ganze Generation.