Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

In Herbst 2023 setzen sich die Schüler*innen der Sekundarschule Vorder Zelg durch Workshops und die Produktion eines Praxisheftes mit dem Thema «How to do» auseinander. In den Bildnerisches Gestalten (BG)-Lektionen, die seit Anfang des Schuljahres 23/24 der Kulturagent Mariano Gaich zusammen mit der Lehrerin Lara Feist leitete, arbeiteten künstlerisch die Schüler*innen mit Text und Zeichnung in kleinen Heften (Zines). Ein zentrales Ziel des Projektes «Praxisheft» war es, aus Wissen, Erfahrungen, Ratschläge und Tipps der Schüler*innen Anleitungen in Form von Zines und aus den Zines ein - in Auflage gedruckt - Praxisheft herauszugeben.

«Was machst du da? Magst du mir zeigen, wie das geht? Siehst du, was ich kann? was da zusammenkommt, wenn wir unser Wissen zusammenlegen?» waren die Ausgangsfragen des Projektes als Auslöser für die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen. Die Mini-Zine-Library Kunstschaffende Habib Afsar, Dominik Bachmann und Mara Züst arbeiteten über drei Wochen mit einer ersten Klasse in wöchentlichen Workshops an Inhalten für ein selbstgestalteten Praxisheft. Jeder dieser Workshops bestanden aus künstlerischen Inputs und Übungen zur Sensibilisierung, dem Heranführen an die Themen Selbstwahrnehmung sowie dem Erarbeiten eines Beitrags in Form eines Zines. Die Beiträge wurden von den Schüler*nnen frei gestaltet: zeichnend, in Farbe, skizziert, geschrieben, koloriert, geklebt, gemeinsam war ihnen, dass sie das Wissen zugänglich machen. Aus den einzelnen Zines der Schüler*innen, die jeweils dreimal reproduziert wurden, stellten Afsar, Bachmann und Züst nach Abschluss des dritten Workshops ein Praxisheft zusammen. Das war das Handbuch zum spezialisierten Themen der Klasse. Das Praxisheft, produziert in einer Auflage von 250 Stück, wurde an einer öffentlichen Ausstellung für die Nachbarschafft in der Bibliothek Langnau am Albis am 20. Dezember 2023 präsentiert.

Das Projekt «Praxisheft» machte das Wissen und Erfahrungen der Schüler*innen sichtbar. Die Schüler*innen konnten sich selbst als Mitgestalter*innen und Autor*innen einer kollektiven Heftsproduktion wahrnehmen und die Verbindungen mit den Einwohner*innen der Gemeinde in der Ausstellung verstärken.