Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Am 22. Mai 2019 nahmen 120 Schüler.innen des 2. Zyklus der Schule im Widmer, im Rahmen einer Projektwoche mit dem von den Lehrpersonen ausgewählten Thema «Skulptur», an der Aktion «Durchlässige Räume» mit dem Künstler und Kulturagenten Mariano Gaich teil. 

Das Ziel des Projekts war es, einerseits Partizipation und Mitbestimmung der Schüler.innen zu aktivieren, andererseits Skulptur als performativen und sozialen Prozess erfahrbar zu machen und neue Spielräume für künstlerische und kollektive Arbeit zu öffnen. 

Mit Materialien wie Faden, Saugnäpfen und Turnschuhen untersuchten die Schüler.innen in individueller und gemeinsamer Arbeit die Grenze des Innen- und Aussenraumes der Schule. Sie kreierten mittels Verstrickungen und Bewegungen einen Raum «dazwischen», der gleichzeitig als sozialer Raum funktionierte und von differenzierten Spielregeln, Konflikten und Interessen der Schüler.innen geprägt war. Die Wahrnehmung dieses Zwischenraums mit dem eigenen Körper löste eine performative soziale Interaktion aus, die spezifische Aspekte dieses künstlerischen, sozialen und prozessorientierten Projektes – nämlich Zerstörung, Regelung, Ermächtigung oder Verbindungen zwischen den Schüler.innen – hervorbrachte. Am Ende dieser Aktion wurde die entstandene Installation durch die Schüler.innen als «Fadensalat», «Gehirndrama» oder «Das Grosse Knüpfen» betitelt.

Das ephemere Projekt «Durchlässige Räume» eröffnete neue Perspektiven der Skulptur als interaktives soziales Feld für Gemeinschaft und Repräsentation unterschiedlicher Schüler.innen.