ELPIS- Stories of Tomorrow
Brig, Oberwalliser Mittelschule St. Ursula
Zusammen mit Profimusiker*innen in 5 Tagen einen unglaublichen Song schreiben und eine Schulband gründen
Schule: Brig, Oberwalliser Mittelschule St. Ursula
Kulturagent.in: David Zehnder
Zeitraum: 19.04.2024–…
Adressat.innen: Schüler.innen
Klassenstufe: Mittelschule
Anzahl Teilnehmende: 10
Partner.innen: Tanja Zimmerman alias Barany
Im Rahmen der alternativen Schulwoche haben Schüler*innen der Oberwalliser Mittelschule St. Ursula in Brig das Ziel gesetzt, einen eigenen Song zu schreiben und eine Schulband zu gründen. Mit der Unterstützung von Daniel Blatter und Tanja Zimmermann konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden. Nach zahlreichen Brainstorming-Sessions und Herausforderungen entstand der Pop-Rock-Song «Stories of Tomorrow». Die Hauptthemen des Textes sind Einsamkeit, Hoffnung, Gemeinschaft und die eigene Zukunft. Die Menschen möchten sich von einem benebelten Zustand trennen, aufhören zu warten, dass sich etwas ändert, und die Dinge selbst in die Hand nehmen.
Vor der eigentlichen Projektwoche haben sich die Projektmitglieder getroffen, um die genauen Ziele und Wünsche festzulegen. Es gab mehrere Meetings, um Erwartungen und Aufgaben zu klären. Anschließend wurden die Aufgaben in Gruppen aufgeteilt: Technik (verantwortlich für Aufnahmen und die Fertigstellung des Songs), Lyrics (Texterstellung), Musik (Begleitung, Melodie und Vocals), Design (Covergestaltung) und Promotion (Text und Veröffentlichung der Single).
Viele Ideen wurden gesammelt, ausprobiert und festgehalten. Alle schrieben ihre Ideen und Themenwünsche auf, die dann in der Gruppe besprochen wurden. Der Song erhielt Themen wie Zusammenhalt, Widerstand und Hoffnung. Zusätzlich wurden die Kontrastthemen Politik und Alkohol gewählt, um Einsamkeit und Ungerechtigkeit bildlich darzustellen.
Auf Basis dieser Themen arbeitete die Lyrics-Gruppe an einzelnen Textpassagen, die dann bearbeitet und zusammengefügt wurden. Nachdem das grobe Muster stand, wurden einige Teile umgeschrieben und die Lyrik verfeinert, bis alle zufrieden waren. Schliesslich gab es noch das OK der Band.
Die Musikerinnen und Musiker arbeiteten an den Instrumenten und spielten Rhythmen und Melodien. Es wurde sich auf eine Pop-Rock-Nummer mit Schlagzeug, Bass, E-Gitarre, Klavier und Keyboard geeinigt. Elektronische Elemente wurden hinzugefügt. Nach den ersten Jam-Sessions stand die Grundstruktur des Liedes fest. Der Text wurde geschrieben, während parallel an Rhythmik und Melodie gearbeitet wurde. In den ersten Proben wurde die Begleitung der Musik an den Text angepasst.
Zur gleichen Zeit erstellte das Technik-Team Testaufnahmen von Geräuschen wie Stampfen oder Getrommel, um ihre Aufnahme- und Bearbeitungstechniken zu verbessern. Das Design-Team skizzierte, zeichnete und kolorierte das Cover der Single. Nach mehreren Konzeptideen einigte man sich auf ein Bild, das eine fallende Person zeigt, um die Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit darzustellen, die im Text thematisiert werden. Dunkle und kalte Farben wurden verwendet.
Der Bandname «Elpis», abgeleitet von der griechischen Göttin der Hoffnung, wurde erst spät in der Woche festgelegt.
Nachdem alle Komponenten zusammen waren, wurden die Aufnahmen geschnitten und zusammengefügt. Weitere Instrumente wie Akustikgitarre und Chorstimmen wurden hinzugefügt. Zum Schluss wurde das Lied gemixt und gemastert. Es wurde auf SoundCloud und YouTube hochgeladen, wo es alle hören können.
Während dieser Woche haben alle ihr Bestes gegeben und einen grossartigen Song kreiert. Am Ende der Projektwoche konnten die Schüler*innen viele neue Erfahrungen sammeln und ihr Wissen in den Bereichen Musik, Aufnahmetechnik und Design erweitern.