Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Im Frühjahr 2022 entschied sich das Kollegium in Neftenbach, die bis anhin jeweils im Juni stattfindende Lesewoche in eine intensive Kulturwoche umzugestalten. Die gesamte Schule soll sich während einer Woche, unter Einbezug von externen Fachpersonen aus den Künsten, intensiv mit Praxen aus den Bildenden Künsten beschäftigen. Die Kulturgruppe der Schule entwickelte so in enger Absprache mit der Schulleitung ein Programm für diese Woche, der Fokus auf die Sprache soll beibehalten werden. Dass diese Woche auch im nachfolgenden Jahr durchgeführt werden soll, spielte ebenfalls eine Rolle bei der Ausgestaltung des Programms. Die Kulturgruppe definierte verschiedene Bereiche der Beschäftigung mit Sprache und fragte Künstler.innen an, welche die Woche absolvieren würden.

Nachfolgend eine Übersicht der eingeladenen Künstler.innen und ihrer Angebote:

Caro Cerbaro: Sprache im öffentlichen Raum

Anna Albisetti: Sprache und Illustration

Habiba Afsar: Sprache, Körper und Auftritt

Filmkids: Sprache im Film

Reto Gfeller und Sandro Rutschmann: Sprache und Urban Art

Jonny Nabu: Sprache und Popmusik

Dominik Muheim: Sprache und Poetry-Slam

Die Angebote in den Bereichen Urban Art, Slam-Poetry und Popmusik dauerten jeweils eineinhalb Tage und konnten so alle von drei Klassen besucht werden. Die Filmkids arbeiteten in drei Teams zu je einer Klasse während der ganzen Woche. Ebenso die drei Künstler.innen in den Bereichen Körper und Auftritt, Illustration und öffentlicher Raum. Eine grosse Herausforderungen war, das komplexe System der Pensen der Lehrpersonen nicht anzutasten und gleichzeitig eine flüssige Arbeitswoche zu gestalten. Die Lehrpersonen agierten mehrheitlich unterstützend an der Seite der Schüler.innen, wurden mit unterschiedlichen Aufträgen (Dokumentation, Betreuung Rezeption usw.) betraut und lernten bei einem Stück Kuchen die neue Kulturagentin Laura Zachmann kennen. Zusätzlich nutzte die Schule den «Ausnahmezustand», um in einer Hauruckaktion die beiden Container von MAKAKU mitten auf den Pausenplatz zu stellen. Die Überraschung am Donnerstagmorgen war perfekt und der neue Standort trägt zur Konzentration und Präsenz von MAKAKU bei.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Präsentation und des Würdigens. Alle Teilnehmer.innen trafen sich nach dem Mittag im Singsaal, cirka 220 Menschen. Die Schulleitung begrüsste alle Anwesenden, es gab Liveauftritte im Bereich Slam-Poetry sowie Sprache und Körper, Filme wurden gezeigt und im Anschluss begaben sich alle auf den Pausenplatz, um einem spontanen Liveauftritt eines Hip-Hop-Duos beizuwohnen und die Songs aus den Musikworkshops zu hören. Alle realisierten Projekte fanden zudem einen entsprechen Platz in den beiden Containern von MAKAKU.