Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Nach den Projekttagen mit dem Schattenspielkünstler Hans-Ueli Trüb wünschten die Lehrpersonen eine weiterführende Vertiefung der Methoden und Arbeitsweisen, aber auch eine Vereinfachung der Technik. In der Folge wurde die Puppenspielerin Rahel Wolgensinger zu einem Workshop eingeladen. Der Workshop war in zwei Teile gegliedert: ein erster Teil bestand aus einem Input für die Lehrpersonen, an dem sie die Arbeitsweise kennenlernten und ausprobieren konnten. Sowie einem zweiten Teil bei dem Rahel Wolgensinger die Klassen besuchte, um gemeinsam mit den Lehrpersonen Strategien aus dem Objekttheater auszuprobieren und mit deren Verknüpfungen im Unterricht zu experimentieren.

Nach dem praktischen Input von Rahel Wolgensinger bestimmte jede Lehrperson einen persönlichen Schwerpunkt, den sie anschliessend mit und in ihren Klassen vertieften. Rahel Wolgensinger besuchte in der Folge alle Klassen in zwei weiteren Sessions. Sie nahm konkret Bezug auf das Erarbeitete und unterstützte die Kinder sowie ihre Lehrpersonen in der Weiterentwicklung der Figuren und ihren Eigenheiten. Beide Teile des Workshops fokussierten prozessoffene und ergebnisoffene Strategien. Die eigenen Erfahrungen und Entdeckungen der Lehrpersonen wurden direkt in den Klassen umgesetzt. Die Lehrpersonen erhielten den nötigen Raum, um ihre eigenen Ansätze mit den Kindern zu erproben, konnten aber immer wieder Rücksprache mit der Künstlerin halten, die den Prozess begleitete und persönliche Rückmeldungen und Entwicklungsvorschläge gab. Die angeregte Auseinandersetzung mit der Beseelung von Objekten und Materialien stellte sich bewusst gegen bereits bestehende Figuren und ihre Rollen im Spiel. Der Fokus lag dabei auf dem sinnlichen Erleben, Erforschen und Erfinden des Wesens von alltäglichen Dingen. 

Die für das Projekt konzipierte Herangehensweise, ermöglicht es den Lehrpersonen eigene Zugänge zu finden und diese direkt im schulischen Alltag zu erproben. Der anfänglich noch gesicherte Spielraum wurde je nach Interesse und Möglichkeiten zum Raum für freies Experimentieren erweitert.

Weitere Einblicke hierzu sind im Blog zu finden: Das Wesen der Dinge