Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Wie können regionale Kooperationen nachhaltig aufgebaut werden? Wie können die Schulschwerpunkte «Berufswahl» und «Medien und Informatik» gewinnbringend mit projektartigem Arbeiten verbunden werden? 

In Zollikon sind erstaunlich viele Sagen überliefert. Die meisten Zolliker Sagen spielen an konkreten Schauplätzen. Ausgehend von der neu erschienenen Publikation «Sagenhaftes Zollikon» von Adrian Michael (ehemaliger Primarlehrer der benachbarten Primarschule Oescher) plante das Ortmuseum Zollikon die Ausstellung «Sagenhaft – Eine Ausstellung fürs Auge und Ohr über Zolliker Sagen, die unter die Haut gehen». Die Schüler.innen der Klasse BC1 entwickelten Inszenierungen von Zolliker Sagen in den Räumlichkeiten des Museums. Dies in Zusammenarbeit mit Theatermaler.innen der Schule für Gestaltung in Ausbildung und begleitet von Mirjam Bernegger (Leiterin/​Kuratorin Ortsmuseum Zollikon) und Christian Führholz von der Radioschule klipp+klang. Dabei verschafften sie sich einen Einblick in die Berufswelt eines Museums, der auditiven Medien und derjenigen der Theatermalerei.

Die Schüler.innen wurden früh in den Arbeitsprozess der angehenden Theatermaler.innen involviert und besuchten diese in ihrem Atelier in der Schule für Gestaltung in Zürich. Im Unterricht wurde das Thema der «Schweizer Sagen» durch einen Input von Adrian Michael und gemeinsam mit den Lehrpersonen Simone Venezia und Daniel Morf vertieft: die Schüler.innen erfanden eigene Sagen, die sie zu einem E-Book gestalteten. 

Mit der Unterstützung der Radioschule klipp+klang tauchten die Schüler.innen in einem zweiten Schritt in die Zolliker Sagen und in Klangwelten ein. Sie übten sich im professionellen Lesen der Sagen und gestalteten eigene Klangkulissen zu den visuellen Umsetzungen der Sagen. Die Live-Performance während der Vernissage, an der die Schüler.innen in Gruppen die visuell gestalteten Sagen akustisch zum Leben erweckten bildete den krönenden Abschluss des Projektes.