Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Mit dem Ziel, ein verbindendes, partizipatives Kulturprojekt zu lancieren, um gemeinsam die Freude vom Kunst- und Kulturschaffen zu erleben und die verschiedenen Schulstandorte und Schulkolleg.innen kennenzulernen ist die Idee in der Kulturgruppe geboren, eine Kulturwoche Aletsch zu veranstalten. 

Auch das Motto «Fünf Tage – fünf Standorte» ist bald klar, die 320 Schüler.innen werden jeden Tag an einem anderen Standort der Schule Aletsch verbringen. Dank des hohen Engagements der Kulturgruppe und der Schulleitung konnte die Finanzierung neben dem Kunstgeld durch zusätzliche Sponsoren gesichert und die komplexe Organisation gut bewältigt werden. Insbesondere Herr Liniger, Mathematiklehrer, setzte sich für einen reibungslosen Ablauf des Rotationsplans ein. Kurz vor den Sommerferien kann der Kulturagent sechs Kulturschaffende aus Tanz, Visuellen Künsten, Film, Theater und Textildesign für die Kulturtage Aletsch begeistern. 

Kurz nach den Sommerferien beginnen die Kulturtage endlich, ein buntes Treiben herrscht in den Schulhäusern, die Kinder und Jugendlichen scheinen sich sehr zu amüsieren und geniessen es, nach der harten Corona-Zeit wieder zusammen kreativ zu sein und zu spielen. Nebst den von den Lehrpersonen ersonnenen Ateliers, wie beispielsweise Geländerflechten, Gemälde nachstellen, Mandalas aus Steinen schaffen, Schatzsuche und Stop-Motion-Filme, engagierten sich folgende Kulturschaffenden: Bei Jorim Huber, bildender Künstler aus Bern, verpacken die Schüler.innen, ausgerüstet mit goldenen Wärmedecken, Schere und Schnur, Objekte im und um das Schulhaus und lichten diese ab. Die Schauspielerin Caro Minnig arbeitet mit den Schüler.innen mit einer einfachen Form des Theaterspiels, den «Jeux Dramatiques». Bei Alain Guillebeau, Filmemacher, dürfen die Schüler.innen ein Video ihrer Lieblingsband inszenieren. Stefanie Salzmann zeigt den Schüler.innen, wie man selber Farbe aus Naturalien herstellt und färbt mit ihnen Schwarznasenschafwolle und filzt sie zu Teppichen. Bei den Tänzer.innen Sara Ritz und Marco Furrer erfinden sie ihre eigene Breakdance-Choreografie. 

Nach den fünf Tagen sind die Kulturtage Aletsch vorbei und sie waren ein grosser Erfolg. Die Rückmeldungen der Schüler.innen, der Eltern, Lehrpersonen und Kulturschaffenden waren durchwegs positiv. Im Anschluss an die Woche wurden alle entstandenen Fotografien und Videos der Schüler.innen an die Lehrpersonen verschickt und den gespannten Gesichtern in den Klassenzimmern präsentiert.