Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Wie gelingt es das Team mit an Boot zu holen? Wie verschafft man sich einen Überblick über die vorhandenen Ressourcen im Team? Wie findet man interessierte und motivierte Menschen aus dem Team?

Eine Mitsprache und Mitgestaltung verschiedener Personen des Teams gleich zu Beginn des Kulturagent.innen-Programms wurde von der Kulturagentin als wichtig erachtet. Die Idee der vom Team eingegebenen Pilotprojekte war geboren. Die Pilotprojekte sollten das Projekt ins Rollen bringen und dem Team und den Schüler.innen kulturelle Bildung und mögliche Szenarien erlebbar machen. Interessierte Personen aus dem Team hatten die Möglichkeit Neues zu wagen und mitzugestalten und kriegten dafür die nötige personelle und finanzielle Unterstützung und Wertschätzung. Die Ideen wurden gesammelt und mit den beteiligten Personen besprochen, ausgearbeitet, angepasst, entwickelt. Dieser individuelle Austausch diente auch dem gegenseitigen Kennenlernen und Vertrauen schöpfen. In der schuleigenen Schulentwicklungsgruppe und gemeinsam mit der Schulleitung und der Kulturverantwortlichen wurden die Projekte und die jeweiligen Projektbudgets diskutiert, festgelegt und genehmigt. Diese Phase hat aufgrund zahlreicher Aushandlungsprozesse und damit verbundenen Reflexionen über individuelle Haltungen, Absichten und Strategien die Projektgruppe weitergebracht und bildete fortan eine gute Basis für ein konstruktives Zusammenarbeiten. Die Pilotprojekte halfen der Kulturagentin Bedürfnisse und richtungsweisende Ideen des Teams einzuholen und mit ihrer Einschätzung abzugleichen. Daneben boten sie ihr die Möglichkeit zu sehen, wer aus dem Team zu jener Zeit Lust auf das Projekt, bzw. Lust auf Neues hatte. Die Pilotprojekte unterlagen keinem roten Faden. Breitgefächert sollte Kunst- und Gestaltungsluft aus verschiedenen Bereichen geschnuppert werden – Vielfalt und «sich einlassen auf Neues» standen im Vordergrund. Die daraus gewonnenen Erfahrungen flossen in den Kulturfahrplan. Sichtbarkeit und Austausch erachtet die Kulturagentin vor allem als gegenseitige Inspiration und in Hinblick auf Transfer und als Ausgangslage für Partizipation wichtig. Dabei boten die Pilotprojekte die Gelegenheit verschiedenen Methoden der gegenseitigen Präsentation und des Austauschs im Team zu testen. 

Die Pilotprojekte lassen sich in vier Projektreihen gliedern, die sich bewährten und fortan als Schwerpunktbereiche weitergeführt wurden: Eine Projektreihe widmete sich den «ausserschulischen Angeboten» und förderte so den Austausch zwischen verschiedenen Schulakteur.innen und die Auseinandersetzung mit Kunst/​Kultur. Eine andere Reihe legte den Fokus auf «ausserschulische Lernorte». Zirkus, Museum oder der eigene Garten und ansprechende Schulaussenraum sollten den Schüler.innen als Erweiterung der Schulräumlichkeiten dienen und sie zu forschend-entdeckendem Lernen mit allen Sinnen anregen. «Lernen mit allen Sinnen» gruppierte die Projekte, die Haptik, Olfaktorik, Körperwahrnehmungen und/​oder Achtsamkeit als Schwerpunkt hatten. Schüler.innen konnten gesamtkörperliches/​ganzheitliches Lernen erfahren und Sinne abseits des Visuellen schärfen. «Fokus 3. Sekundar» nutzte das letzte Schulsemester für das Vermitteln und Erlernen überfachlicher Kompetenzen und bot die Möglichkeit zum künstlerisch-gestalterischen Arbeiten und Mitgestalten.

Pour obtenir plus d’information à ce sujet, veuillez lire l’article de blog Auftakt: Strategien des Beginnens an der Schule Waidhalde