Ein Punkt, der Platz lässt
13. September 2018
von Carmen Mörsch
Teilhabe beginnt damit, Menschen nicht nur zu meinen, sondern auch zu benennen. Deshalb bemühen wir uns auf dieser Website um gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache.
«Die BKJ setzt sich als Dachverband der Kulturellen Bildung für kulturellen und demokratischen Zusammenhalt ein. Zufriedenheit mit der Demokratie hängt von Teilhabechancen ab. Teilhabe beginnt damit, Menschen nicht nur zu meinen, sondern auch zu benennen. Deshalb bemühen wir uns auf dieser Website um gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache. Wir nutzten das ‹Gender-Sternchen› (*), um alle Menschen einzuschließen und zu nennen, auch jene, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen möchten oder können.»
So steht es als Disclaimer auf der Homepage des Bundesverbandes für Kulturelle Jugendbildung in Deutschland. Die Sache ist ziemlich klar: es geht darum, Personen, die geschlechtlich nicht in die Norm passen, auch in der Sprache Platz zu machen. Das ist ein kleiner praktischer Schritt in Richtung mehr Gewaltfreiheit, der von den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen lange erkämpft wurde und der derzeit in vielen Organisationen Schule macht.
Wir, das Leitungsteam des Projektes Kulturagent.innen Schweiz, begrüssen diese Haltung und schliessen uns ihr an: Wir verwenden in unserem Namen den Punkt statt dem Stern und orientieren uns damit an der französischen Schreibweise. Damit geben wir nicht nur Geschlechterpositionen jenseits von Mann und Frau, sondern auch der Zweisprachigkeit unseres Projektes Raum – Raum, um sich und unser Miteinander immer mal wieder neu zu er/finden.
Denn unter anderem dafür sind Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung da.