Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Während einer Projektwoche arbeiteten die Schüler*innen der zwei 4.Klassen in gemischten Gruppen beider Klassen zusammen. Eine Reihe von Audio- und Film Workshops wurden von Mara Züst und Piet Esch geleitet. Mit der initialen Frage «Wie werden Innen- und Aussenräume der Schule mittels Performance, Ton und Körper in Bewegung verbunden?» legten beide Kunstschaffende den Fokus auf eine künstlerische Untersuchung der schulischen Umgebung aus den Perspektiven der Schüler*innen.

Die Schüler*innen konnten verschiedene Geräusche in den Räumlichkeiten der Schule aufzeichnen. Diese Audiomaterialien wiesen auf persönliche oder fiktive Geschichten und auf unterschiedliche Orte der schulischen Umgebung hin. Nachher wurden sie in der Inszenierung in verschiedene Soundlandschaften integriert. Die Tische im Klassenzimmer funktionierten als Spielraumfläche. Mit ihren Händen auf den Tischen – wie Schauspieler*innen auf der Bühne – interpretierten die Kinder diverse Figuren und Rollen aus ihren geschriebenen Kurzgeschichten. Diese Szenen wurden mit Videokameras von oben gefilmt. So konnten die Schüler*innen den Optikmöglichkeiten erproben und einen Perspektivenwechsel in ihren filmischen Erzählungen erfahren. Während des Drehens schauten die Kinder fortlaufend das gefilmte Material an. In diesem Ablauf entstanden andere Ideen, die die Schüler*innen filmisch umsetzen konnten.

Am 15. September 2023 werden die Soundlandschaften und die Filme der Schüler*innen in einem Kulturfest der Gemeinde Langnau am Albis präsentiert. Geplant ist ein Audioparcours und eine Videoinstallation auf den Klassenzimmertischen. Die gesamte interaktive Video- und Soundinstallation wird die Partizipation der Besucher*innen des Festes in einer performativen Art und Weise anregen.