Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Als Ersatz für die abgesagte Schulhausinszenierung fand eine Sonderwoche für alle Beteiligten des Schulhauses statt, bei welcher die Kinder, je nach Alter, Angebote aus Musik und bildender Kunst auswählten, zu welchen sie sich anschliessend eine Woche lang vertieft auseinandersetzten. 

Gestaltet wurden die Angebote jeweils stufenintern von Lehrpersonen und externen Kunstschaffenden. Der Fokus der Arbeit lag auf den Prozessen, in deren Verlauf alle Beteiligten entschieden, ob sie zum Schluss der Woche etwas daraus zeigen möchten oder nicht. Diese Vorgabe war darum wichtig, weil die Grösse des ursprünglich geplanten Projektes, inklusive des darin enthaltenen Aufführungsdrucks, dafür sorgte, dass das Vorhaben scheiterte. Im Kindergarten lag der Fokus auf künstlerischen Interventionen an den Kindergartenbauten. Pausenplätze wurden neu bemalt und bunte Pfosten, als Wegweiser für Schulwege,der jüngsten Schüler.innen, gestaltet. In der Unterstufe gab es sowohl Angebote aus dem musikalischen als auch aus dem bildenden Kunstspektrum. Unter anderem wurde der Unterstand farblich neugestaltet und ein Schulhaussong erarbeitet und einstudiert. In den beiden Mittelstufen konnten die Kinder aus jeweils sechs musikalischen Ateliers ihre Favoriten aussuchen. Die anbietenden Lehrpersonen fanden neben den angefragten Externen alle ihren eigenen Zugang zur gesetzten Thematik und so reichte die Vielfalt der Ateliers von Cajon bauen über Ukulele spielen, Tanzen und Rappen bis zum Chorsingen und Strassenmusik machen. Akustisch interessierte Kinder fanden darüber hinaus Möglichkeiten sich hörend und aufzeichnend mit Naturklängen auseinanderzusetzen. 

Am Freitagnachmittag fand im Rahmen der Werkschau zum ersten Mal im Projekt eine Präsentation vor grossem Publikum statt, an dem sich alle Mittelstufenklassen performend und der Kindergarten als Zuschauer.innen und mit einer Diashow beteiligten. Die volle Turnhalle zeigte, dass die Präsentation auf grosses Interesse stiess und damit nach knapp drei Jahren einen wichtigen Meilenstein im Gesamtprojekt markierte.

Pour obtenir plus d’information à ce sujet, veuillez lire l’article de blog Was ich vergessen habe